Andrea Lehnert, born in Dortmund/DE in 1974, studied painting at the Düsseldorf Academy of Fine Arts. In 2002, professor Siegfried Anzinger awarded her the title of Meisterschülerin.

"Andrea Lehnert’s paintings are mysterious, open-ended – subject to interpretation, for they reveal no tangible clues to their meanings. Why is a given figure lying or standing, what does he or she experience? One searches in vain in Andrea Lehnert’s paintings for answers to such questions. Such speculation seems idle, and can only mean assigning to them the kinds of stories they deliberately elude.

The origin of the word specter is the Latin spectrum, meaning a vision, appearance, or apparition; the term is traditionally associated with supernatural visitations, ghosts, and phantoms. Etymologically, it is related to words meaning effulgence and reflection. It seems to me that the wraithlike visions in Andrea Lehnert’s works evoke and play with qualities of otherness and mystery. Through these spectral figures, empty spaces become visible, and time is effaced. Becoming visible now is an in-between world that blurs transitions, and where a different set of rules seems to apply."

Ralph Gueth, 2013

Andrea Lehnert, geb. 1974 in Dortmund, studierte Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Im Jahr 2002 war sie Meisterschülerin von Professor Siegfried Anzinger.

„Die Bilder von Andrea Lehnert sind geheimnisvoll, offen –  interpretierbar, da sie keine weiteren Anhaltspunkte verraten. Warum jemand dort liegt oder steht, wie er oder sie sich fühlt – eine Antwort darauf wird man in den Bildern von Andrea Lehnert vergeblich suchen. Darüber zu spekulieren erscheint müßig, denn man würde den Bildern eine Geschichte andichten, der sie sich ja bewusst entziehen.

Das Wort Schemen wird im Deutschen nur sehr selten verwendet. Ursprünglich hat es seinen  Sitz in der Dämonologie und bezeichnet Spukgestalten, Geister und Gespenster. Im Herkunftswörterbuch findet man Bezüge zu den Begriffen Glanz und Abglanz. Das Schemenhafte der Arbeiten Andrea Lehnerts spielt meines Erachtens mit dieser daraus entstehenden Andersartigkeit und dem Geheimnisvollen. Durch die Schemen werden Leerstellen sichtbar und Zeit ausgeblendet. Sichtbar wird eine Zwischenwelt, in der die Übergänge verwischen und eigene Regeln zu gelten scheinen.“

Ralph Gueth, 2013